GENERATIONENWECHSEL BEI ATZWANGER
Generationswechsel für Professionalisierung der Corporate-Governance-Strukturen

Die ATZWANGER AG, Spezialist für Anlagen im Bereich Wasser-, Energie-, Abfall- und Gebäudetechnik, hat einen neuen Verwaltungsratspräsidenten: Seit Anfang Jänner folgt Thomas Atzwanger auf seinen Vater Paul Atzwanger, der das Südtiroler Traditionsunternehmen mehr als sechs Jahrzehnte geleitet hat.

Christoph Atzwanger ist nun Vizepräsident des Verwaltungsrates, die weiteren Mitglieder sind Martin Atzwanger, der langjährige Leiter des Verwaltungs- und Finanzressorts Arnold Lunger sowie der Family-Business-Experte Markus Weishaupt.

„Wir nutzen den Generationswechsel für eine Professionalisierung unserer Corporate-Governance-Strukturen und haben die Entscheidungsebene nun auch für erfahrene Fachleute von außerhalb der Familie geöffnet“, erklärt Thomas Atzwanger.

Im Tagesgeschäft setzt man indes auf Kontinuität: Thomas, Christoph und Martin Atzwanger sind die neuen alten Delegierten des Verwaltungsrates.

ATZWANGER ist mit 250 Mitarbeitenden, einer Jahres-Produktionsleistung von 70 Millionen Euro und Standorten in Bozen, München, Salzburg, Palmanova und Baar in der Schweiz einer der fixen Größen in der Anlagentechnik.

„Wir haben das Glück, in zwei hochattraktiven Makrobereichen tätig zu sein: Energie und Umwelt sowie Wasser. Während die Notwendigkeit der Energiewende spätestens seit dem Ukraine-Krieg fest in den Köpfen verankert ist, wird die Bedeutung des Themas Wasser für die Zukunft von vielen noch unterschätzt. Ich bin jedoch überzeugt, dass Wasser das nächste Erdöl werden wird“, sagt Thomas Atzwanger.

Die ATZWANGER AG ist die Holding für alle Aktivitäten in den Bereichen Energietechnik, Abfalltechnik, Gebäudetechnik, Trink- und Abwassertechnik sowie Badewassertechnik. Der Heimmarkt ist Südtirol, Anlagen werden aber auch geplant, gebaut und serviciert im restlichen Italien, den deutschsprachigen Ländern, in Osteuropa und dem Baltikum, Nordafrika und Japan. Wenn immer es um technologische Herausforderungen bei größeren Anlagen geht, ist ATZWANGER ein gefragter Partner. Thomas Atzwanger formuliert es so: „Wir sind ein Südtiroler Traditionsunternehmen, das mit Innovation und Pioniergeist an der Welt von morgen mitbaut.“

Erfahrenes Managementteam

Thomas Atzwanger hat nach der Matura am Franziskanergymnasium in Bozen an den Universitäten „L. Bocconi“ in Mailand und Köln Betriebswirtschaftslehre studiert und an der Wirtschaftshochschule Insead in Fontainebleau den MBA erworben. Seinen beruflichen Werdegang hat er in den 90er-Jahren in der chemischen Industrie bei der Montedison Gruppe in Deutschland gestartet, war dann mehrere Jahre für die Beratungsgesellschaft McKinsey in Düsseldorf, München, Mailand und Rom tätig und ab 2001 Private Equity Manager bei dem britischen Finanzinvestor 3i Group in München und London. 2006 ist er ins Familienunternehmen eingestiegen. Dort hat er die Verantwortung für den Geschäftsbereich Badewassertechnik übernommen und vorrangig die Expansion in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz vorangetrieben.

Auch die beiden anderen Delegierten des Verwaltungsrates, Christoph und Martin Atzwanger, haben an der Bocconi studiert und verfügen über langjährige und umfangreiche Erfahrungen.


Christoph Atzwanger arbeitete vor dem MBA-Studium am Insead im Nestlé Konzern sowie im Anschluss bei der Unternehmensberatung Arthur D. Little sowie in führenden Positionen im Konsumgüterkonglomerat Strauss-Elite in den Niederlanden, Israel und Brasilien, und im Telekommunikationsbereich. Im Jahr 2003 stieg er in den Familienbetrieb ein und verantwortet dort heute den Geschäftsbereich Abfalltechnik sowie das internationale Energietechnik-Geschäft.

Martin Atzwanger - seit 1995 operativ bei der ATZWANGER AG und zuständig für die Trink- & Abwassertechnik, die Gebäudetechnik und die Energietechnik in der Region Trentino-Südtirol – hat zuvor mehrere Jahre als Unternehmensberater bei Andersen Consulting (heute Accenture) in Mailand, Turin, Rom und Chicago gearbeitet. Anschließend war er dann als Geschäftsführer der italienischen Holding der Nettingsdorfer Papierfabrik AG (heute Smurfit Kappa) im Wellpappebereich tätig.